Webflow Optimierung – so verbesserst du dein SEO Ranking

Deine Website rankt nicht gut? Mit einfachen Webflow-Optimierungen wie Schema Markup, sauberer Heading-Struktur und Bildkomprimierung kannst du dein SEO Ranking spürbar verbessern – ohne komplizierte Strategien.

Ein Dashboard zeigt verschiedene SEO Ranking Faktoren.

Als Webflow Designer schaue ich mir regelmäßig Webseiten an, die von anderen Designern, Agenturen oder direkt von Kund:innen erstellt wurden. Meine Aufgabe: die Seite für Performance und SEO optimieren. Nach einem Blick in das Innere zeigt sich oft das gleiche Bild – beim technischen Aufbau wurde nicht sauber gearbeitet. In den wenigsten Fällen fehlt eine „große SEO-Strategie“. Viel häufiger sind es kleine Details, die übersehen oder ignoriert werden und im Ranking dann richtig teuer werden.

Ich habe in den letzten Jahren an über 100 verschiedenen Webflow-Seiten gearbeitet – und dabei immer wieder dieselben Fehler gesehen. Deshalb hier meine wichtigsten Optimierungen, die du sofort umsetzen kannst und die dein SEO Ranking spürbar verbessern.

01. Webflow-Projekteinstellungen optimieren

Bereits in den Webflow Projekteinstellungen machen viele Leute die gleichen Fehler, welche das Ranking negativ beeinflussen. In dem Reiter "SEO" in den Projekteinstellungen findest du folgende Basics:

Webflow SEO – Subdomain Indexing

Subdomain-Indexing deaktivieren

Diesen Schalter solltest du immer deaktivieren. Damit sagst du Suchmaschinen, dass sie die Inhalte der Subdomain webflow.io ignorieren und deine Hauptdomain durchsuchen sollen. Sonst wissen Suchmaschinen nicht welche deine "richtige" Webseite ist und es kommt zu sogenannten "Duplicate Content"

Webflow SEO – Automatisch generierte Sitemap

Automatisch generierte Sitemap.xml

In der Regel reicht es aus die Sitemap automatisch generieren zu lassen. Das hilft Suchmaschinen den generellen Aufbau und die URLs deiner Website zu finden. Du kannst aber auch eine eigene Sitemap Struktur in das entsprechende Feld einfügen.

Webflow SEO – Language Code

Language Code festlegen

In den Projekteinstellungen kannst du einen Language Code vergeben. Für eine deutsche Webseite würdest du beispielsweise "de" eingeben oder für englische Inhalte "en". Damit wissen Browser und Screenreader sofort, in welcher Sprache die Seite verfasst ist, was die Barrierefreiheit deutlich verbessert. Auch Suchmaschinen nutzen diese Information, um Inhalte sprachlich korrekt einzuordnen.

Webflow SEO – Canoncial Tag

Canonical Tag setzen

Ein Canonical Tag zeigt Suchmaschinen, welche Version einer Seite als die Hauptseite betrachtet werden soll. Zum Beispiel, wenn eine Webseite sowohl über www. als auch ohne www. erreichbar ist. Google weiß dann nicht, welche Version die „richtige“ ist. Ein global gesetzter Canonical Tag signalisiert: Diese URL ist die Hauptquelle. Das sorgt für Klarheit und vermeidet Ranking-Verluste.

Webflow SEO – LLMs.txt

llms.txt

Webflow bietet nun auch die Möglichkeit an eine llms.txt-Datei zu Hinterlegen. Sie funktioniert ähnlich wie die bekannte robots.txt, ist aber speziell für KI-Crawler gedacht.

Mit dieser Datei kannst du festlegen, ob und welche Inhalte deiner Website für das Training von Sprachmodellen verwendet werden dürfen. Auch wenn llms.txt keinen direkten Einfluss auf dein SEO Ranking hat, kann es langfristig deine Sichtbarkeit stärken: Werden deine Inhalte korrekt in KI-Suchergebnissen wie Google SGE oder Bing Chat ausgespielt, profitieren Reichweite und Markenbekanntheit deutlich. In den meisten Fällen empfiehlt es sich daher, die Datei aktiviert zu lassen – es sei denn, du möchtest sensible Inhalte bewusst ausschließen.

Weblfow SEO – Meta Tags

02. Meta-Titel und Description

Meta-Tags sind wohl die bekanntesten Angaben, die man bei Suchmaschinen-Optimierung machen kann. Trotzdem werden diese oft einfach ignoriert. Der Meta-Titel ist das Erste, was Nutzer:innen in den Suchergebnissen sehen. Statt „Home“ oder „Über uns“ sollte er klar beschreiben, worum es geht – am besten mit den relevanten Keywords. Die Meta-Description ist ein etwas längerer beschreibender Text under dem Titel. Dieser sollte um die 160 Zeichen lang sein, neugierig machen und zum Klicken auffordern.

Webflow SEO – Heading-Struktur

03. Saubere Heading-Struktur

Überschriften sind nicht nur optische Gestaltungselemente, sondern auch eine inhaltliche Gliederung für Suchmaschinen. Eine einzige H1 pro Seite, die das Hauptthema beschreibt, gefolgt von einer logischen Hierarchie aus H2 und H3, hilft Google, die Inhalte besser einzuordnen. Den größten Fehler, den ich immer wieder sehe, ist der Einsatz von mehreren H1 Überschriften auf einer Seite. Gleichzeitig ergibt sich für deine Besucher:innen eine visuelle Hierarchie mit verbesserter Lesbarkeit.

Webflow SEO – HTML Tags

04. Semantische HTML Tags nutzen

Elemente wie <navigation>, <main> oder <footer> sind kein „nice to have“. Sie geben dem HTML-Dokument Struktur und machen Inhalte für Suchmaschinen leichter verständlich. Eine klar strukturierte Seite wird schneller indexiert und besser bewertet. Die häufigsten HTML Tags sind meistens:

  • <main> Definiert den Hauptinhalt deiner Website
  • <navigation> Definiert die Navigation deiner Website
  • <section> Definiert die einzelnen Sektionen deiner Website
  • <article> Definiert den Hauptinhalt von Blogartikel
  • <footer> Definiert den Footer deiner Website

Webflow SEO – CSS Klassen aufräumen

05. CSS-Klassen und Animationen aufräumen

In Webflow sammeln sich über die Zeit viele ungenutzte Klassen und Animationen an. Das vergrößert den Code unnötig und macht die Seite langsamer. Die Ladegeschwindigkeit ist ein direkter Ranking-Faktor bei Google und Nutzer:innen springen bei langen Ladezeiten schnell wieder ab. Daher solltest du regelmäßig in deinem Projekt aufräumen – das verbessert die Performance deiner Website. In Webflow kannst du das für CSS-Klassen mit einem Klick auf "Clean up unused styles" erledigen. Das gleiche funktioniert für die Animationen mit Klick auf "Clean up unused interactions".

Webflow SEO – Structured Data (Schema.org)

07. Structured Data (Schema.org) einbinden

Mit strukturierten Daten hilfst du Google, deine Inhalte nicht nur zu indexieren, sondern auch inhaltlich zu verstehen. Ob Blogartikel, FAQs, Produkte oder Projekte – durch Schema Markup kannst du sogenannte „Rich Snippets“ erzeugen. Diese werden oft schon in den Suchergebnissen als Vorschau angezeigt und sorgen so für mehr Sichtbarkeit. Ebenso steigert sich dadurch die Klickrate. Es gibt Online-Generatoren die dir helfen, diese Schemas zu erstellen.

Webflow SEO – Bilder komprimieren

08. Bilder komprimieren – auch im CMS

Bilder sind oft die größten Dateien auf einer Website. Nicht komprimiert erhöhen sie die Ladezeiten deiner Website enorm. Webflow bietet bereits einfache Möglichkeiten deine Bilder zu komprimieren und in Web-optimierte Formate wie AVIF oder WEBP umzuwandeln. Die Funktion findest du direkt im Asset-Panel. Die Bilder im CMS kannst mit einem Klick auf die 3 Punkte und dann "Compress Assets" erledigen. Mit gezielter Kompression der Bilder kannst du die Ladezeit deiner Website oft um 20 – 30 % erhöhen.

Webflow SEO – Skripte versetzt laden

09. Skripte mit async & defer laden

Viele Webseiten verwenden externe Skripte. Falsch eingefügt können sie aber die Ladezeit extrem verlängern. Mit den Attributen async oder defer lässt sich das verhindern: Sie sorgen dafür, dass Skripte entweder parallel geladen oder erst nach dem eigentlichen Seiteninhalt ausgeführt werden. So wird der sichtbare Aufbau der Seite deutlich schneller und du erreichst mehr Punkte bei den Core Web Vitals.

10. Interne Verlinkung verbessern

Eine gute interne Verlinkung hilft Google, die Struktur deiner Website zu verstehen und Unterseiten nach Wichtigkeit einzuordnen. Am Besten funktioniert das mit Links in Fließtexten, da sie meistens den Kontext mitliefern. Versuche immer inhaltlich relevante Themen zwischen den Seiten deiner Website zu verlinken. So stärkst du die Sichtbarkeit Seiten und User finden so leichter weitere hilfreiche Informationen.

Webflow SEO – ARIA Label

11. ARIA-Labels einsetzen

ARIA-Labels sind eigentlich als Tools für eine barrierefreie Website gedacht. Sie helfen Screenreadern, Inhalte korrekt vorzulesen. Gleichzeitig machen sie Elemente wie Buttons oder Links für Suchmaschinen eindeutiger. Je klarer Google versteht, was sich hinter einem Element verbirgt, desto besser kann es den Kontext deiner Seite einordnen. ARIA-Label tragen eher einen kleinen Beitrag zu deinem SEO-Ranking bei. Das Thema Barierrefreiheit wird aber seit Juni 2025 mit dem Beschluss des BSFG (Barrierefreiheitsstärkungsgesetz) immer wichtiger.

Webflow SEO – Open Graph Settings

12. Open-Graph Einstellungen

Open-Graph Einstellungen ist die Vorschau der Website was Nutzer:innen beim teilen deiner Website auf den Sozialen Netzwerken sehen. Im Grunde kannst du hier die gleichen Texte wie von Meta-Titel und Meta-Beschreibung nehmen. In Webflow kannst du hier einfach das Kästchen mit Klick aktivieren. Bei Bedarf kannst du die Texte aber auch individuell anpassen. Wichtig ist noch das Open-Graph Image. Dieses funktioniert als kleines Vorschaubild und bietet den User:innen einen kleinen Vorgeschmack auf deine Webseite.

Fazit

SEO in Webflow bedeutet nicht, komplizierte Strategien oder hunderte Tools einzusetzen. Oft sind es die Basics, die den größten Unterschied machen: saubere Strukturen, schnelle Ladezeiten & klare Inhalte. Mit diesen Optimierungen verbesserst du dein SEO Ranking nachhaltig mit einfachen Schritten.

Portrait von Lukas Rudrof, Webflow Designer aus Nürnberg.
Lukas Rudrof
September 3, 2025

FAQ

Ist Webflow gut für SEO?

Ja, Webflow ist grundsätzlich sehr SEO-freundlich. Das System bietet sauberen Code, schnelle Hosting-Performance und viele SEO-Einstellungen wie Meta-Titel, Beschreibungen und Canonical Tags. Allerdings hängt der Erfolg stark davon ab, ob die SEO-Basics richtig umgesetzt werden.

Wie kann ich mein SEO Ranking in Webflow verbessern?

Das Ranking lässt sich mit einer Kombination aus technischer Optimierung (z. B. Ladegeschwindigkeit, saubere Heading-Struktur, Canonical Tags) und Inhalten (relevante Texte, Keywords und interne Verlinkungen) verbessern. Kleine Anpassungen können oft schon einen großen Effekt haben. Wenn die Basics gut gemacht sind, kannst du dich schon gegen die meisten Mitbewerber durchsetzen.

Brauche ich zusätzliche SEO-Tools für Webflow?

Nicht unbedingt. Viele Grundlagen kannst du direkt in Webflow einstellen. Für eine tiefere Analyse und Messung von Besucherdaten sind Tools wie Google Search Console, Google Analytics oder Screaming Frog aber sinnvoll. Falls dir DSGVO wichtig ist, solltest du eher auf datenschutzfreundliche, alternative Tools zu Google Analytics setzen.

Wie wichtig sind Bilder für das SEO Ranking in Webflow?

Sehr wichtig. Optimierte Bilder mit komprimierten Dateigrößen, sinnvolle Dateinamen und aussagekräftigen Alt-Texten verbessern nicht nur die Ladegeschwindigkeit, sondern auch die Auffindbarkeit in Google Images. Zusätzlich unterstützen aussagekräftige Bilder die Message deiner Inhalte.

Welche Faktoren sind für SEO noch wichtig?

Neben der technischen Optimierung – etwa Ladegeschwindigkeit oder mobile Darstellung – sind vor allem deine Inhalte entscheidend. Suchmaschinen bewerten Seiten besser, wenn sie Nutzer:innen hilfreiche, relevante und gut strukturierte Informationen bieten. Qualität geht dabei immer vor Quantität. Ein weiterer wichtiger Faktor sind Backlinks, also Verlinkungen von anderen Webseiten auf deine Seite. Man kann sie sich wie Empfehlungen vorstellen: Je seriöser und thematisch passender die Quelle, desto wertvoller ist der Link. Besonders Seiten mit hohem Domain-Rating stärken deine Glaubwürdigkeit in den Augen von Google und verbessern langfristig dein Ranking.

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